Bitterwurz (Lewisia pygmea) von Robin Jehan (Guernsey) Bitterwurz (Lewisia)
von Wolfgang Putz

Familie: Quellkrautgewächse (Montiaceae)

Die Bitterwurze (Lewisia) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Montiaceae (Quellkrautgewächse). Sie wurde zu Ehren Meriwether Lewis, eines Erforschers des US-amerikanischen Westens, benannt.

Bitterwurz (Lewisia nevadinensis) von Robin Jehan (Guernsey) Das Verbreitungsgebiet der 17 Arten enthaltenden Gattung ist auf den gebirgigen Westen Nordamerikas beschränkt und reicht von Alaska über die USA bis nach Mexiko. Die Pflanzen wachsen meist in kleinen, verstreuten Populationen in Schluchten, auf alpinen Hochebenen, auf Felsen oder Kiesflächen. Einige Arten sind häufig und weit verbreitet, andere jedoch sehr selten und nur sehr lokal zu finden. Der Verbreitungsschwerpunkt, auch für die seltenen Arten, ist der Bundesstaat Kalifornien.
Es sind mehrjährige, laubwerfende oder immergrüne krautige Pflanzen. Sie bilden einen sukkulenten Caudex mit langer Pfahlwurzel oder,  selten, knolliger Wurzel. Die Laubblätter stehen spiralig verteilt in einer Rosette, entweder grundständig oder an einem Stängel. Sie sind fleischig, ganzrandig, gezahnt oder ge­kräuselt, am Grund allmählich keilförmig verschmälert und sitzend oder in einen kurzen, breiten Blattstiel verjüngt, der den Stängel mehr oder weniger umschließt.
Die axial gebildeten Blütenstände sind Rispen oder rispige Trauben, selten auch Einzelblüten. Ihre Stängel tragen selten wechselständige, gegenständige oder in Wirteln angeordnete Blätter, sind jedoch meist blattlos. An jedem blühenden Knoten stehen zwei bis neun etwas  ungleiche Hochblätter. Die Kelchblätter stehen zu zweit und sind klein oder zu zweit bis neunt und sind dann groß und kronblattartig. Die
vier bis 19 Kronblätter sind dünn, oft von verschiedener Größe und weiß, gelb, rosa oder magenta, oft mit dunkleren Nerven oder Streifen.
Die 4 bis 50 Staubblätter stehen frei oder sind mehr oder weniger stark untereinander und/oder mit den Kronblättern verwachsen. Der kugelige bis eiförmige Fruchtknoten trägt einen langen Griffel mit drei bis acht Narbenstrahlen. Die Kapselfrucht enthält wenige oder viele, braune oder schwarze Samen.

Lewisia pygmaea
Das kleine Porzellanröschen ist wirklich eine reizende Schönheit: Im Mai öffnen sich zahlreiche, rosafarbene Blüten seitlich der
Blattrosetten. Sie ist absolut frosthart und gut geeignet für ein Alpinum oder einen Steintrog. Sie bevorzugt ein durchlässiges Substrat, damit es vor allem im Winter keine Nässe gibt. Ihre Heimat liegt in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Montana, New Mexiko und Colorado. Im Mai öffnen sich zahlreiche, rosafarbene Blüten seitlich der Blattrosetten. Sie ist absolut frosthart und gut geeignet für ein Alpinum oder einen Steintrog. Geben Sie der Pflanze ein durchlässiges Substrat, damit es vor allem im Winter keine Nässe gibt. Wie auch ihre nahe Verwandte Lewisia nevadensis wird die Art das Laub im Sommer einziehen und im Frühjahr wieder neu austreiben. Lewisia nevadensis wächst 5 bis 7 cm, blüht weiß im Frühling. Verwendung: Winterharte Gartenstaude für Staudengärten, für Steingärten, für Trockenmauern.
Die seltene Art lässt sich in Steingärten, Einfassungen und Trögen halten. Aus den kleinen Blattrosetten bringt sie große weiße Blüten hervor. Nach der Blüte zieht sie ein und treibt im nächsten Frühjahr wieder aus. Lewisia nevadensis ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet. Die Pflanze bildet Rosetten, die 5 bis 7 cm hoch wachsen. Die weißen Blüten zieren von April bis Mai. Die Blätter sind zungenförmig, spatelförmig und grün. Lewisia liebt sonnige bis vollsonnige Plätze. Der Boden sollte sehr stark durchlässig sein. Ideal sind sandig-kiesige Böden. Leicht saure bis kalkarme Erde ist zu empfehlen.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.
Bitterwurz kann ganz einfach durch Samen vermehrt werden. Die Pflanze zählt zu den Kaltkeimern, die früher als Frostkeimer bezeichnet
wurden. Die frische Aussaat wird bis zu 6 Wochen kühl (zwischen -3° C und +3° C) gestellt. Nach der Kälteeinwirkung werden die Samen 2 bis 4 Wochen bei einer Temperatur von ca. 20° C feucht gehalten, bis sie dann keimen.
Für die Kultur als Beistellpflanzen sollten gut durchlässige Substrate und ein sonniger Standort gewählt werden. Überwintern sollte man sie leicht geschützt und vor allem nicht zu feucht.
(Informationen teilweise aus Wikipedia.)

www.yamadori-bonsai.info

Dieser Artikel erschien in der BONSAI ART 129