Alles im Eimer
von Tom Heyken
Abmoosen, aus einer Pflanze zwei machen oder den unnötigen Teil einer Pflanze „verschwinden“ lassen, muss nicht im Desaster enden! Nicht nur der Artikel auf Seite 38 ff. gibt wertvolle Hinweise, auch dieses unscheinbare Becherchen ist eine wundervolle Hilfe, wenn es um die Kunst der Wurzelbildung im freien Raum geht.
Während Herr Ambrosetti viel Handarbeit investiert, gibt es dieses auch von Profis benutzte Gerät in zwei vorgefertigten Größen, die das Abmoosen zu einer weitgehend stressfreien Angelegenheit werden lassen. Den Baum an der gewünschten Stelle entrinden, rundherum bis ins Holz einschneiden, den aufklappbaren Becher darunter ansetzen und zuklappen, Wurzelhormone auf die entrindete Stelle und Sphagnum-Torfmoos drumherum, Deckel drauf – warten!
Natürlich ist der Durchmesser der abzumoosenden Pflanzen begrenzt, bei der größeren Version auf ca. 2,5 cm, die kleinere eignet sich für Pflanzen mit bis zu 1,5 cm Durchmesser, aber die meisten von uns haben vermutlich nicht vor, wirklich dicke, alte Bäume in der Länge zu verändern.
Aber für jüngere Pflanzen, deren Entwicklung und Proportionen man gezielt beeinflussen möchte, sind die RooterPot-Abmoostöpfe ein preiswertes und leicht zu handhabendes Werkzeug.
![]() Eingeschnittener Stamm |
![]() Nachdem der Becher zugeklappt wurde, mit Moos befüllen |
![]() Fast bis zum Rand |
![]() Deckel zu! |
![]() Das beeindruckende Ergebnis |
Bezugsquelle: www.bonsai.de
Dieser Artikel erschien in der {ln:BONSAI ART 112 'BONSAI ART 112}