aminosol.jpgBonsaidoping mit Aminosol

Seit mehreren Jahren nutzt Uwe Krötenheerdt Aminosol zur Stärkung seiner Pflanzen. Seine Erfahrungen schildert er hier:

Seit über 5 Jahren nutze ich Aminosol zur Stärkung meiner Pflanzen. In dieser Zeit wurde das Mittel für mich unentbehrlich.

Es handelt sich hierbei um einen organischen Flüssigdünger, der sich überwiegend aus einzelnen Aminosäuren und deren Verkettungen (Peptide) zusammensetzt, ergänzt durch wichtige Mineral-und Spurennährstoffe. Diese kurzkettigen Aminosäuren sind die Bausteine des Lebens. Eiweiße, Kohlenhydrate, Chlorophyll, Enzyme und vieles mehr werden daraus aufgebaut.

Der Unterschied zu festen organischen Düngern, wie Biogold oder auch Saidung, besteht darin, dass diese sich erst in anorganische Stoffe (Nitrate oder Phosphate) zersetzen müssen, damit sie von den Pflanzen aufgenommen werden können. Aminosol hingegen versorgt sie bereits mit energiereichen organischen Bausteinen, die die Pflanze ohne großen Energieaufwand in zelleigene, lebensnotwendige Substanzen umwandeln kann. Vor allem durch Umtopfen, Krankheit oder andere ungünstige Umwelteinflüsse gestresste Pflanzen sind sehr dankbar für eine Stärkung durch Aminosol.

Ausgebracht wird der Dünger durch Gießen oder Sprühen auf die Blätter und Zweige. Wobei die gute Hafteigenschaft auf den Blättern die Effektivität und Verträglichkeit von systemischen Pflanzenschutzmitteln verbessert. Für einen guten Schutz der Pflanze können geringere Konzentrationen angewandt werden.
Aminosol ist eine hochkonzentrierte, sirupartige Flüssigkeit und sollte im Abstand von etwa 10 Tagen während der Vegetationszeit als 1%-ige Lösung verabreicht werden. Somit kann man z. B. aus 250 ml sage und schreibe 25 Liter Spritzbrühe erhalten!

Ob nun Aminosol als Pflanzendoping bezeichnet werden kann oder nicht, sollte jeder selbst herausfinden.

Anmerkung der Redaktion: Wie bei allen organischen Mitteln ist bei der Lagerung von Aminosol Vorsicht geboten! Schon eine leichte Vergärung kann äußerst unangenehme Folgen haben. Somit besser kühl und draußen lagern.

Bezugsquelle: www.bonsais.de

Dieser Artikel erschien in der {ln:BONSAI ART 112 'BONSAI ART 112}