Ein junger Fächerahorn, dessen Äste ohne Draht in Form gebracht wurdenPlastik statt Kupfer

Neues Tool zum Biegen von Ästen

In der Welt des Bonsai kommen nur selten Neuerungen vor. Es werden keine neuen Bäume erfunden und die Techniken sind eigentlich seit Jahren unverändert. Hier und da kommt ein neues Werkzeug für die Totholzbearbeitung hinzu, wobei die klassischen Bearbeitungsmittel wie Schere, Zange und Draht doch recht unrevolutionär daher kommen.

Schonende Anwendung von Magic-E ohne Einwachsen

In frühen Jahren der Bonsaikultur haben die Gärtner schnell festgestellt, dass der Baum in der Schale doch eher einem Gestrüpp, denn einem verkleinerten Baum gleicht. Durch Beschneiden wurde dem entgegengewirkt, doch so ganz zufrieden waren die Pioniere des Bonsai wohl nicht, so dass sie Gewichte an die Äste hingen, um diese herunter zu ziehen. Eine wahre Innovation wahr dann die Verwendung von Kupferdraht zum Stellen der Äste und Zweige – so wie wir es eben heute noch tun.
Nun gibt es aber doch immer wieder kreative Köpfe in der Bonsaiscene, die etwas Neues finden. „Magic-E“ ist ein kleines Plastikteil, dass zwar den Draht nicht ablösen wird, aber eine interessante Erweiterung der Biegetechniken darstellt. Das Besondere ist die schnelle Handhabung, die Wiederverwendbarkeit und eine astschonende Anwendung, die ohne Einwachsen auskommt. „Magic-E“ gibt es in drei Größen und ist besonders bei Pre-Bonsai eine tolle Möglichkeit, die Äste einfach und frühzeitig in Form zu bringen.

Bezugsquelle: www.bonsai.de

Erschienen in {ln:BONSAI ART 128 'BONSAI ART 128}