In Japan wird diese Baumart als Edelholz angebaut, das z.B. für den Bau von Palästen, Tempeln und Schreinen verwendet wird.
Neben der gewöhnlichen Hinoki-Art für die Holzgewinnung gibt es jedoch auch zahlreiche Kulturformen, Sorten mit niedrigerem Wuchs oder anderen Blattfärbungen. Die Sorte Chamaecyparis obtusa 'Chirimen' hat sehr feines Laub und gleichzeitig einen kompakten Wuchs, weshalb es bei ihrer Gestaltung viele Möglichkeiten gibt, von der Solitär- bis zur Waldgestaltung, von größeren Bäumen bis hin zu den kleinen Shohin- oder auch Mame-Bonsai.Die Eigentümerin berichtet: „Diese Hinoki fand ich im Frühjahr 2019 auf einem Pflanzenmarkt als große Baumschulpflanze in einem tiefen Kunststofftopf. Als ich erfreut feststellte, dass sich der Baum bereits sehr weit unten gut verzweigte, stand direkt der Plan fest, aus dem Baum einen Shohin zu machen und aus den vielen abgeschnittenen Teilen Stecklinge zu ziehen. Da ich den Wurzelballen über die letzten drei Jahre nur nach und nach verkleinert habe, legte die Hinoki gut zu. So konnte ich recht schnell wieder eine typische Wuchsform erzielen und den Baum dieses Jahr in eine japanische Bonsai-Schale setzen. Fast alle Stecklinge haben Wurzeln gebildet und dienen als Material für weitere Projekte.“
Hinoki-Scheinzypresse (Chamaecyparis obtusa 'Chirimen')
Höhe: 14 cm
Schale: Japan
Herkunft: Baumschulware
Besitzerin: Claudia Heinrich
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