Elfenblume (Epimedium) Elfenblumen (Epimedium)

Familie: Berberitzengewächse (Berberidaceae)


Die Elfenblumen (Epimedium) sind eine Gattung innerhalb der Familie der Berberitzengewächse mit etwa 40 Arten. Eine weitere Bezeichnung für die Epimedien ist Sockenblume.

Blüte des Epimedium grandiflorum Epimedium-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen (Stauden). Manche Arten bilden Rhizome als Überdauerungsorgane. Einige Arten sind sommergrün, andere Arten behalten das Laub und verlieren es erst nach dem Neuaustrieb im Frühjahr. Die Laubblätter sind gefiedert. Die Blattstiele und Stiele der Fiederblättchen sind weißlich bei hellgrün. Die ei- bis herzförmigen Fiederblättchen besitzen einen gesägten Blattrand.
Direkt über den Blättern sitzen in endständigen Blütenständen die Blüten. Die zierlichen Blüten sind gespornt. Es sind insgesamt acht Blütenhüllblätter vorhanden, von denen die vier äußeren kelchblattartig und die vier inneren kronblattartig sind. Die Farben der Blütenhüllblätter reichen von Gelb- und Weißtönen bis hin zu Rosa. Es sind vier Staubblätter vorhanden. Blütezeitraum ist der Frühsommer. Es werden trockene Kapselfrüchte gebildet, die meist einige Samen enthalten.
Das Hauptverbreitungsgebiet erstreckt sich über das gemäßigte Asien und den Mittelmeerraum. Elfenblumen gehören zu den Waldpflanzen und lieben feuchten, humusreichen Boden und leicht schattige Plätze. Doch auch sonnige Plätze sind möglich, wenn die Erde ausreichend feucht ist.
Das Zentrum ihrer Verbreitung liegt in China, wo auch die meisten Neueinführungen herkommen. Die europäischen Arten möchten eher einen lehmig-humosen Boden, wobei der Kalkanteil keine sehr große Rolle spielt. Alle Asiaten der Gattung verlangen dagegen eher „säuerlich-humose” Kulturbedingungen sowie einen kühlen, gut beschatteten Standort.
Die Epimedium-Arten und -Sorten werden in Mitteleuropa sehr gerne als Bodendecker in Ziergärten verwendet und eignen sich auch als Unterpflanzungen bei Baumbeständen. Dazu wurden gezielt Kreuzungen gezüchtet, welche attraktive Blüten und eine bessere Winterhärte zum Ziel hatten. (Quelle z.T. Wikipedia.)
Viele der Sorten (bevorzugt werden dafür eher die zwergwüchsigeren) eignen sich recht gut als Beistellpflanzen bzw. für Kusamono-Arrangements:

  • Epimedium x youngianum ‘Roseum’, reizende Waldstaude mit relativ großen, rosalila Blüten.
  • Epimedium grandiflorum ‘Nanum’, zwergwüchsige Form mit entzückenden, kleinen, gespornten Blüten.
  • Epimedium x youngianum ‘Niveum’, kleine, weiße Blüten; sehr reichblühend.
  • Epimedium ‘Akebono’, weißliche Blüten mit einem ganz zart blasslila Schimmer; lange Sporne.
  • Epimedium diphyllum, hübsche Wildart aus Japans Wäldern (liebt sauren Boden); hängende, weißliche Glöckchen.
  • Epimedium ‘Fukujuji’, hübsche, lilarote Blüten besitzt diese japanische Hybride.
  • Epimedium grandiflorum, Japanische Elfenblume; enorm große, weißlichlilafarbene Blüten; wächst wesentlich langsamer als viele andere Arten.
  • Epimedium grandiflorum ‘Koji’, helllila Blüten; bildet niedere Horste.
  • Epimedium ‘Kotobuki’, japanische Hybride; weiße Blüten mit lilaroter Oberseite.
  • Epimedium x setosum, eher selten angebotene japanische Naturhybride mit weißlichen, sternförmigen Blüten; kleine Blättchen.

Elfenblumen lieben in der Beistellschale ein eher humoses Substrat (Weißtorf, Lauberde) mit etwas grobem Quarzsand oder Bims und eventuell ein wenig Akadama.
Am vollsonnigen Standort können die Blattränder verbrennen, also sollte ein um die Mittagszeit schattiges Plätzchen gewählt werden. Die Pflanzen sind feucht zu halten und werden täglich gegossen. Gedüngt wird eher sparsam und wenn, dann eher mit organischem Dünger.
Viel Erfolg mit diesen hübsch blühenden Stauden in der Beistellschale!

Viel Freude mit Akzentpflanzen im Bonsaigarten!
www.yamadori-bonsai.info

Dieser Artikel erschien in der BONSAI ART 119